Handrehabilitation
Ziel: Vorhandene Funktionen erhalten und Funktionsminderung vermeiden
Wenn durch Krankheit oder andere Schädigungen die Handlungsfähigkeit unserer Hand eingeschränkt werden, wird uns bewusst wie bedeutsam die Funktionen unserer Hände sind. Selbst kleine Verletzung können die Funktionalität der Hand stark beeinträchtigen und damit den Alltag und das Berufsleben einschränken.
Was wir tun
Wir verstehen bei unserer Arbeit die Hand nicht als Einzelnes vom Körper getrennt, sondern sehen sie als integrierte Einheit des menschlichen Organismus. Bei der Behandlung einer gestörten Handfunktion müssen Wechselwirkungen zu anderen Gelenken und Organen berücksichtigt werden. Unsere ergotherapeutischen Maßnahmen richten sich je nach Art und Verletzung, dem persönlichen Beschwerdebild des Patienten und passieren in engem Austausch mit dem behandelnden Arzt.
Beschwerdebilder
ES KOMMT UNTER UMSTÄNDEN ZU
muskulären Schwächen und einem gestörten muskulären Gleichgewicht
Einschränkungen im Bewegungsausmaß eines oder mehrerer Gelenke
Sensibilitätsstörungen unterschiedlicher Qualität und Quantität
Ödemen
Gelenkdeformitäten
ODER ZU
Kontrakturen und Ankylosen
Gestörten Bewegungs- und Haltungsmustern
Schmerzsyndromen
Mangelnder Koordinationsfähigkeit
Gestörter Narbenbildung
Tonusveränderungen der Muskulatur
"Unser Ziel ist es, für Sie als Patient ein Maximum an Lebensqualität zu erreichen und eine größtmögliche Selbstständigkeit in persönlichem, häuslichem und beruflichem Umfeld zu erhalten. Durch handtherapeutische Maßnahmen werden körperliche Folgen der Grunderkrankungen gemildert vorhandene Fähigkeiten gestärkt."
Behandlungsmaßnahmen
ES WERDEN AKTIVE UND PASSIVE BEHANDLUNGSMETHODEN ANGEWANDT.
Muskelfunktionstraining, z.B. zur Bewegungsanbahnung, Zunahme des Muskelquerschnitts
Kraftzunahme, Steigerung der Belastbarkeit und Ausdauer
Koordinationstraining, z.B. zur effektiven Umsetzung von Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit als unbewusste, automatische Aktivität
Gelenkmobilisation zum Erhalt bzw. der Verbesserung des vorhandenen aktiven, schmerzfreien Bewegungsausmaßes und der Automatisierung fließender Bewegungsabläufe
Belastungstraining, soll durch berufsspezifisches und berufsähnliches Training die beruflichen Perspektiven verbessern, bzw. erweitern
Schienenherstellung, umfasst die Anpassung und die Einübung des Gebrauchs von Lagerungs- und Funktionsschienen zur Unterstützung des Heilungsprozesses, eines Funktionstrainings, gelenkschützender Maßnahmen oder Redression kontrakter Strukturen
Thermische Anwendungen (Wärme und Kälte), z.B. zur Vorbereitung und Unterstützung der aktiven und passiven Behandlungsverfahren (z.B. Gelenkmobilisation oder Muskeltraining), in Form von Eis, Gelpacks, Heißer Rolle, Kiesbad, Paraffinbad